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Der Orionnebel

Orion zählt zu den schönsten Sternbildern, welche sich am Nachthimmel erblicken lassen. Geprägt ist das bekannte Sternbild von drei Sternen, welche eine Linie bilden und von insgesamt vier weiteren Sternen umgeben sind. Doch, was macht das Sternbild eigentlich so besonders, wo genau befindet sich dieses und welche Bedeutung hat dieses überhaupt?

Die Konstellation von dem Sternbild Orion

Bei dem Sternbild Orion handelt es sich womöglich um eine der bekanntesten Konstellationen an unserem Abendhimmel, welche auch als Orion-Jäger bezeichnet wird. Der Grund dafür liegt an den besonderen Konstellationen der Sterne direkt um Orion herum.

Das Sternbild selbst besteht aus drei Sternen, welche eine Linie oder einen Gürtel bilden und sich in der Mitte befinden. Bei diesen Sternen handelt es sich um Alnitak, Alnilam und Mintaka.

Direkt über der Linie beziehungsweise über dem Gürtel aus insgesamt drei Sternen befinden sich zwei Sterne, deren Abstand etwas größer ausfällt, sodass diese auch als Schultern von dem Orion bezeichnet werden. Der linke Stern ist Betelgeuse, wobei es sich um einen Überriesen handelt, was daran liegt, dass dieser 600 Mal größer als die Sonne ist und dabei 14 Mal die Masse von der Sonne aufweist.

In vielen tausenden von Jahren wird dieser Stern einmal explodieren und somit auch als Explosion am Nachthimmel sichtbar sein. Das liegt daran, dass es sich hierbei bereits um einen sterbenden Stern handelt, weshalb die Menschen, welche die Erde in einigen tausend Jahren bevölkern, eine Supernova sehen können.

Bei dem rechten Stern der Schulter handelt es sich wiederum um Bellatrix. Unter dem Gürtel befinden sich zwei weitere Sterne: Links befindet sich der Stern Saiph, wobei rechts der Stern Rigel zu sehen ist.

Hierbei handelt es sich wiederum um den hellsten Stern von dem Sternbild, weshalb diese auch häufig als erstes wahrgenommen werden kann, wenn ein Blick auf die Konstellation geworfen wird. Es handelt sich um einen jungen und äußerst heißen Stern, welcher einen bläulichen Schimmer bildet.

Rechts von Orion befinden sich zahlreiche weniger helle Sterne, welche einen Bogen bilden. Die rechte Hand von dieser Konstellation hält wiederum ein Löwenfell, wobei die linke Hand eine bronzene Keule hält.

Direkt unter dem Gürtel befindet sich außerdem eine Konstellation aus zahlreichen weniger hellen Sternen, welche als Dolch wahrgenommen werden kann. In dem Dolch befindet sich der berühmte Orionnebel, welcher heute nicht mehr häufig mit bloßen Augen erkennbar ist.

Wo genau befindet sich das Sternbild Orion?

Ist das Sternbild sichtbar, so befindet sich Orion direkt im Äquatorialbereich vom Himmel und erscheint in Form von einem H oder X. In welcher Form genau sich die Konstellation am Nachthimmel verdeutlicht, hängt von der Position des Betrachters ab.

Allerdings können auch Amateure die Konstellation aus Sternen sehr einfach und schnell erkennen. Um das Sternbild herum befinden sich nämlich noch weitere Wintersternbilder, welche wiederum das berühmte Wintersechseck bilden. Hierbei handelt es sich um die hellste Formation von Sternen rund um Orion herum.

Was hat es mit dem Orionnebel auf sich?

Der berühmte Orionnebel befindet sich direkt im Inneren von dem Dolch, welcher sich unter dem Gürtel befindet. Es handelt sich hierbei um einen Teil einer riesigen Gaswolke und Staubwolke, welche allerdings sehr klein von der Erde aus wirkt.

Diese riesige Staubwolke und Gaswolke beginnt rund 24 Lichtjahre von der Erde entfernt und endet erst 1.400 Lichtjahre weiter entfernt. In der riesigen Wolke entstehen zahlreiche neue Sterne, welche durchaus sogar durch ein Teleskop entdeckt werden können.

Bei dem Orionnebel handelt es sich grundsätzlich um den Teil der großen Wolke, welcher am sichtbarsten ist, was wiederum daran liegt, dass sich der Orionnebel am nächsten an unserem Sonnensystem befindet. Sichtbar ist dieser von der Erde aus als kleiner blasser Fleck.

In klaren Nächten kann der Orionnebel mit einem Fernglas besonders gut beobachtet werden. Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass die Beobachtungen nicht von einer Stadt aus stattfindet, denn hier kommt es zu großen Lichtverschmutzungen, durch welche der Orionnebel nicht sichtbar ist. Früher war der Orionnebel daher stets mit bloßen Augen sichtbar.

Wann ist der beste Beobachtungszeitraum für Orion?

In Mitteleuropa liegt der beste Zeitpunkt zum Beobachten von der Konstellation aus Sternen im Winter, denn schließlich handelt es sich um ein Wintersternbild. Gerade zum Jahreswechsel hin kann das Sternbild besonders klar gesehen werden, denn zu diesem Zeitpunkt erreicht dieses im Süden den höchsten Punkt.

Im Frühjahr wiederum verschwindet die Konstellation aus Sternen langsam Richtung Westen. Orion ist grundsätzlich von der Nordhalbkugel und von der Südhalbkugel auszusehen. Am besten kann das Sternbild in klaren Winternächten mit einem Fernglas beobachtet werden.

Der griechische Ursprung von dem Sternbild Orion

Das Sternbild Orion hat einen griechischen Ursprung und stammt somit aus der griechischen Mythologie. In dieser stellt das Sternbild einen Jäger dar, welcher besonders stolz und furchtlos ist.

Begleitet wird der Jäger von einem kleinen Hund und einem großen Hund, welche ebenfalls durch Konstellationen von Sternen am Nachthimmel dargestellt werden. Der große Hund hält dabei den Stern Sirius im Mund, wobei es sich wiederum um den hellsten Stern am Nachthimmel handelt.

Der griechischen Mythologie nach handelt es sich bei Orion um einen Riesen, welcher von Zeus und Hermes geboren wurde. Somit stammt der Jäger aus dem Samen von Zeus und Hermes, welcher der Mythologie nach in einem Stierfell verpackt wurde und dann in der Erde vergraben wurde.

Es handelt sich hierbei um ein Geschenk der Götter an Hyria – den König von Theben in Böotien, welcher wiederum bedauerte, dass er keine Kinder bekommen konnte.

Weitere mythische Ursprünge von dem Sternbild Orion

Neben der griechischen Mythologie gibt es auch noch weitere Mythologien, welche den Ursprung von dem Sternbild beschreiben. Die Babyloner sahen in diesem demnach einen Hirten. Die Indianer und die Azteken wiederum sahen in diesem einen Krieger. Nach der ägyptischen Mythologie handelt es sich um einen Gott.

Die berühmte Ursprungsgeschichte von Orion

Es gibt zahlreiche berühmte Ursprungsgeschichten zu Orion, wobei eine Geschichte besonders heraussticht: Demnach wurde der Riese von Oenopion gerufen, um Schlangen auf der Insel Chios auszurotten, was dieser auch schaffte.

In einem Festmahl, welches dem Riesen daraufhin als Dank abgehalten wurde, betrank sich dieser so stark, dass er versuchte, die Tochter von Oenopion zu missbrauchen. Daraufhin stach dieser dem Riesen die Augen aus, welcher später allerdings wieder sein Augenlicht erlangte und versuchte, Rache zu verüben.

Orion gab allerdings auf und gab dennoch weiterhin mit seinen vermeintlich riesigen Jagdwaffen an. Daraufhin wurde dieser von der Muttergöttin Gaia bestraft, welche einen riesigen Skorpion erschuf. Der Skorpion wiederum tötete Orion, woraufhin dieser von Zeus in den Himmel gesetzt wurde.

Fazit

Bei dem Sternbild Orion handelt es sich um eines der bekanntesten Sternbilder am Nachthimmel überhaupt und somit ist es definitiv empfehlenswert, in einer klaren Winternacht einmal einen Blick auf die wunderschöne Konstellation aus Sternen zuwerfen. Dabei sollten auch die vielen Mythen nicht vergessen werden, welche das Bild umgeben.

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