Posted on: Posted by: Marjorie Comments: 0
Neue-Mutationen-in-den-USA-entdeckt

Kaum ein Thema hat die Welt in den letzten Monaten so sehr beschäftigt wie die Corona-Pandemie. Glaubte man bis vor wenigen Wochen noch, die Infektionen weitgehend unter Kontrolle zu halten, sind es jetzt die gefürchteten Mutationen, die einen Anstieg der Zahlen erwarten lassen. Ganz aktuell hat man in den USA zwei Varianten gefunden, die unabhängig voneinander sind und sich regional schon stark verbreitet haben.

Neue Hotspots im Osten und im Westen

Entdeckt wurden die beiden Mutationen im Großraum von New York und in Kalifornien und damit sowohl an der Ostküste wie auch an der Westküste. Bisher sorgten die Varianten aus Großbritannien, aus Südafrika und aus Brasilien für Unruhe bei Wissenschaftlern und Medizinern. Doch gerade in den USA fallen offenbar neue Viren auf, wie diese beiden Beispiele im Osten und im Westen zeigen. Nach ersten Anzeichen gehen Forscher davon aus, dass die neuen Mutationen wiederum sehr ansteckend sein könnten. Die Variante B.1.526 tauchte in New York zum ersten Mal im November auf. In der Zwischenzeit entfallen rund 25 Prozent der untersuchten Proben auf diese Variante. In Kalifornien hat man im Dezember eine neue Variante entdeckt, die die Forscher ebenfalls zum Grübeln bringt. Nach ersten Erkenntnissen geht man davon aus, dass auch sie ansteckender ist als das ursprüngliche Virus. In den letzten vier Wochen entfallen rund 50 Prozent der Infektionen auf diese Mutation, im letzten Sommer war sie hingegen noch gar nicht nachweisbar.

Neue Studien sollen Klarheit bringen

Die kalifornische Mutation wird im Rahmen von wissenschaftlichen Studien bereits untersucht, die Ergebnisse sollen in Kürze veröffentlicht werden. Bis dahin bleibt die Vermutung, dass diese Variante ansteckender ist und häufiger zu einem schweren Verlauf führt. Auch scheint der Erreger zum Teil resistent zu sein gegen Antikörper, die das Virus sonst neutralisieren. Die Forscher weisen vorsorglich aber schon jetzt darauf hin, dass die Datengrundlage zur Untersuchung der Infektionen und der Krankheitsverläufe bisher noch überschaubar ist. So ist zum Beispiel noch nicht belegt, wie viel ansteckender die Variante aus dem Westen im Vergleich zu den bisherigen Viren ist. Auch die Auswirkungen auf die menschliche Lunge sind noch nicht ganz eindeutig belegt.

Experten gehen davon aus, dass der Westen der USA verstärkt unter der lokalen Variante leiden mag. In Europa könnte sich allerdings die gefürchtete britische Mutation B.1.1.7 durchsetzen, da sie sich bisher fast flächendeckend explosionsartig verbreitet hat. Noch keine Vermutungen sind von den Forschern zur Verbreitung der New Yorker Mutation zu hören.

Leave a Comment